Aktuell

Veranstaltung: Stahl aus Brandenburg – Filme zwischen Pathos und Realität

Sonntag, 9. Juni 2024, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam, innerhalb der Reihe: Brandenburgs Filmerbe entdecken; Einführung: Ralf Forster, Gast: Andreas Höntsch

Buch: Heimkino auf Ozaphan. Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials. Berlin: CineGraph Babelsberg 2020 (= Filmblatt-Schriften; 11)

Die Popularisierung des Heimkinos begann in den 1930er Jahren. Erstmals konnten sich breitere Bevölkerungskreise ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film.

Buch: Greif zur Kamera, gib der Freizeit einen Sinn. Amateurfilm in der DDR. München: edition text + kritik 2018

Das umfangreiche Buch von Ralf Forster untersucht einen wichtigen Bereich organisierter Freizeitbetätigung in der DDR. In 40 Jahren schufen rund 900 Amateure mehr als 10.000 Filme.

Buch: Die Kinderzeitschrift BUMMI. Vom Spielzeugland in die ostdeutsche Wirklichkeit. Reckahn 2017

Das Begleitbuch zur Ausstellung im Rochow-Museum Reckahn ist das Ergebnis der ersten umfassenden kulturwissenschaftlichen Untersuchung der Kinderzeitschrift BUMMI.

Veranstaltung: Stahl aus Brandenburg – Filme zwischen Pathos und Realität

Sonntag, 9. Juni 2024, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam, innerhalb der Reihe: Brandenburgs Filmerbe entdecken; Einführung: Ralf Forster, Gast: Andreas Höntsch

Von seiner Grundsteinlegung im Februar 1950 bis zum letzten Abstich im Dezember 1993 ist das Stahl- und Walzwerk Brandenburg filmisch intensiv erkundet worden. Dem „Feuerwerk“ eines Abstichs am Siemens-Martin-Ofen konnte sich die Kamera dabei kaum entziehen. Dennoch entsteht ein facettenreiches Bild dokumentarischer Filmarbeit in der DDR. Die optimistische Produktionsschilderung mit Männern am glühenden Eisen wie IN FLAMMEN GEBOREN bekommt zunehmend Risse. Erst enthüllt eine naive Berufswerbung des Brandenburger Amateurfilmstudios den Arbeitskräftemangel im Werk. Dann rückt LEUTE VOM QUENZ eine so gar nicht mustergültige Brigade ins Zentrum. Und schließlich entzaubert Andreas Höntsch den Mythos der Stahlerzeugung im Sozialismus – und seine ausgreifende Medialisierung (ALLE JAHRE WIEDER).
Die Reihe „Brandenburgs Filmerbe entdecken“ bringt Raritäten aus kleineren und vor allem regionalen Archiven und Museen ins Kino – diesmal aus dem Industriemuseum Brandenburg sowie aus der Filmuniversität KONRAD WOLF: