Aktuell

Veranstaltung: Bauen und Wohnen in Potsdam – Das holländische Viertel

Sonntag, 19. Oktober 2025, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam; Matinee im Rahmen der Reihe Brandenburgs Filmerbe entdecken, Einführung: Ralf Forster

Veranstaltung: Filmfabrik – Farbfilm – Filmmuseum. Vortrag mit Filmbeispielen

Mittwoch, 29. Oktober 2025, 18:00 Uhr, Industrie- und Filmmuseum Wolfen; Bunsenstraße 4, Bitterfeld-Wolfen

Buch: Heimkino auf Ozaphan. Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials. Berlin: CineGraph Babelsberg 2020 (= Filmblatt-Schriften; 11)

Die Popularisierung des Heimkinos begann in den 1930er Jahren. Erstmals konnten sich breitere Bevölkerungskreise ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film.

Buch: Greif zur Kamera, gib der Freizeit einen Sinn. Amateurfilm in der DDR. München: edition text + kritik 2018

Das umfangreiche Buch von Ralf Forster untersucht einen wichtigen Bereich organisierter Freizeitbetätigung in der DDR. In 40 Jahren schufen rund 900 Amateure mehr als 10.000 Filme.

Buch: Die Kinderzeitschrift BUMMI. Vom Spielzeugland in die ostdeutsche Wirklichkeit. Reckahn 2017

Das Begleitbuch zur Ausstellung im Rochow-Museum Reckahn ist das Ergebnis der ersten umfassenden kulturwissenschaftlichen Untersuchung der Kinderzeitschrift BUMMI.

Veranstaltung: Filmfabrik – Farbfilm – Filmmuseum. Vortrag mit Filmbeispielen

Mittwoch, 29. Oktober 2025, 18:00 Uhr, Industrie- und Filmmuseum Wolfen; Bunsenstraße 4, Bitterfeld-Wolfen

Seit 15 Jahren ist das Industrie- und Filmmuseum Wolfen mit dem Titel „Historische Stätte der Chemie“ ausgezeichnet. Dort wird die Geschichte der ehemals zweitgrößten Filmfabrik der Welt dokumentiert, die 1936 den ersten universell einsetzbaren Dreischichten-Farbfilm herstellte. Die dafür verwendete Begießmaschine gibt es noch heute – als wichtiges Exponat der Ausstellung.
Der Vortrag schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit der Filmfabrik und Gegenwart des Museums und konzentriert sich auf die Farbfilmentwicklung. Agfacolor-Neu steht dabei einerseits für deutschen Erfindergeist und eine hoch spezialisierte Industrie, die es mit den USA aufnehmen konnte. Auf der anderen Seite ist sie untrennbar mit einer Diktatur verbunden, deren Propaganda diese Hochtechnologie für sich beanspruchte. Nach dem Motto „Schwere Zeiten, leichte Filme“ ließ sich Unterhaltungsware, weil nun in Farbe, noch wirkungsmächtiger in Umlauf setzen und visuell starke Auslands-„Information“ betreiben. Nach 1945 profitierten Ost und West von Agfacolor, wobei vor allem die junge DDR den Markennamen intensiv vermarktete, um ihn 1964 durch ORWOCOLOR zu ersetzen.
Zu dem Vortrag werden zwei seltene Filme präsentiert, die interne IG-Farben-Dokumentation AUSSCHNITTE VERSCHIEDENER SUBTRAKTIVER UND ADDITIVER FARBFILMAUFNAHMEN von 1939 sowie den Werbefilm der Filmfabrik Wolfen FARBIG DURCH AGFACOLOR von 1951.