Aktuell

Veranstaltung: Bauen und Wohnen in Potsdam – Das holländische Viertel

Sonntag, 19. Oktober 2025, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam; Matinee im Rahmen der Reihe Brandenburgs Filmerbe entdecken, Einführung: Ralf Forster

Buch: Heimkino auf Ozaphan. Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials. Berlin: CineGraph Babelsberg 2020 (= Filmblatt-Schriften; 11)

Die Popularisierung des Heimkinos begann in den 1930er Jahren. Erstmals konnten sich breitere Bevölkerungskreise ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film.

Buch: Greif zur Kamera, gib der Freizeit einen Sinn. Amateurfilm in der DDR. München: edition text + kritik 2018

Das umfangreiche Buch von Ralf Forster untersucht einen wichtigen Bereich organisierter Freizeitbetätigung in der DDR. In 40 Jahren schufen rund 900 Amateure mehr als 10.000 Filme.

Buch: Die Kinderzeitschrift BUMMI. Vom Spielzeugland in die ostdeutsche Wirklichkeit. Reckahn 2017

Das Begleitbuch zur Ausstellung im Rochow-Museum Reckahn ist das Ergebnis der ersten umfassenden kulturwissenschaftlichen Untersuchung der Kinderzeitschrift BUMMI.

Veranstaltung: Bauen und Wohnen in Potsdam – Das holländische Viertel

Sonntag, 19. Oktober 2025, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam; Matinee im Rahmen der Reihe Brandenburgs Filmerbe entdecken, Einführung: Ralf Forster

Nach Jahrzehnten des Innenstadtverfalls änderte die DDR ab den 1970er Jahren ihre Baupolitik. Neben der Errichtung großer Plattensiedlungen sollten nun auch historische Gebäude in den Zentren rekonstruiert und Lücken durch angepasste Architektur aufgefüllt werden. Für Potsdam und darüber hinaus war das unter Denkmalschutz stehende Holländische Viertel ein Pilot- und Vorzeigeprojekt. Die Umsetzung nahm ab 1985 Fahrt auf, wurde aber erst nach der „Wende“ voll wirksam.
Filme und Fernsehbeiträge begleiteten diesen konfliktreichen Prozess, holten Betroffene, Entscheidungsträger – wie Stadtarchitekt Werner Berg – und den Denkmalschutz – etwa Norbert Blumert – vor die Kamera. 1986 ließ die Stadt Potsdam den Auftragsfilm BAUEN IN UNSERER STADT. HOLLÄNDISCHES VIERTEL POTSDAM herstellen, das wichtigste mediale Dokument des Ringes zwischen Ressourcenmangel, Sicherung eines Denkmals und Anforderungen an modernes Wohnen. Der Film konnte für diese Veranstaltung neu digitalisiert werden. 1990 war der Sanierungsstau in dem Gebiet offenkundig und neue Probleme aber auch Freiräume und Hoffnungen stellten sich ein.